Das amerikanische Micro-Blogging-Portal Twitter erlebt einen rasanten Anstieg an Nutzern in Deutschland. In den USA wird die Seite bereits eine ganze Weile genutzt, wohingegen Twitter im deutschsprachigen Raum bislang nur für wenige ein Begriff war.
Doch spätestens seit dem Amoklauf von Winnenden, der Präsidentschaftswahl in den USA, den Aufständen im Iran und dem Tod von Michael Jackson gibt es auch in Deutschland immer mehr aktive und passive Nutzer.
Die Beweggründe für einen Besuch auf twitter.com variieren deutlich, was sicherlich auch daran liegt, dass viele nicht genau wissen, für was die Seite überhaupt geschaffen wurde.
Befragungen und diversen Untersuchungen zufolge gibt es im Wesentlichen zwei Gruppen von Twitter-Nutzern: die, die hier nach den aktuellsten Informationen suchen und die, die ihr Unternehmen bewerben möchten.
Die Möglichkeit, einem interessanten Micro-Blogger folgen zu können, sorgt für ein Mindestmaß an Qualitätssicherung. Wer hier zum nervigen Spammer mutiert, wird mit Twitter keinen dauerhaften Erfolg haben.
Doch worüber soll man schreiben, um möglichst viele Follower und Interessenten zu gewinnen? Ein Patentrezept für einen guten Twitter-Account gibt es nicht. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom.
Einen großen Vorteil haben bekannte Großunternehmen, die alleine durch den Firmennamen schon Seriosität ausstrahlen. Kleinere Firmen müssen sich dieses Vertrauen erst erarbeiten bzw. „ertwittern“. Sinnvoll ist es sicherlich, über unternehmensrelevante Themen zu schreiben.
Ein Unternehmen aus der Reisebranche kann zum Beispiel die schönsten Reiseziele vorstellen, der Betreiber eines Hotels kann über aktuelle Arrangements und Sonderangebote schreiben. Follower bekommt man dann, wenn die bereitgestellten Informationen einen Mehrwert bieten oder wenn ein anderes Unternehmen aus derselben Branche sehen will, „was die Konkurrenz so macht“.
Aus diesem Grund ist natürlich darauf zu achten, nicht zu viel preiszugeben. Man muss immer im Hinterkopf haben, dass jeder auf der Welt die Tweets einsehen kann – und damit natürlich auch der Mitbewerber.
Die Kunst des Twitterns besteht vor allen Dingen darin, eine Kurzinfo auf maximal 140 Zeichen rüberzubringen. Das ist nicht immer einfach, zumal man ja auch noch einen Link unterbringen möchte. Diesen kann man zwar durch eine TinyUrl verkürzen, hat aber dennoch kaum Platz für eine Nachricht.
Follower erhält man jedoch nicht nur durch die eigenen Tweets, sondern auch, indem man anderen Twitterern folgt. Diese erhalten eine Nachricht über jeden Follower, sodass man auf diesem Wege auf sich aufmerksam machen kann. Daran lässt sich auch erkennen, wie gut man wirklich ist: Folgt man vielen Usern und erhält dadurch kaum eigene Follower, so sollte man seine Strategie nochmals überdenken.
Ein Pluspunkt: das Design
Zugegeben: das Standard-Design des Twitter-Profils wirkt recht langweilig. Doch diesem Problem kann man Abhilfe schaffen, indem man das Design aufwertet. Unter „Settings“ kann man eine Hintergrundgrafik und ein Bild einstellen, um den Account zu individualisieren. Darüber hinaus kann man eine Kurz-Biografie verfassen, um anderen Usern zu zeigen, um was es Ihnen geht.
Bedeutung für Suchmaschinen – ist Twitter SEO-relevant?
Viele Twitter-Nutzer erhoffen sich durch das Setzen von Links wertvolle Links von einer äußerst starken Domain. Doch für die Suchmaschinenrelevanz der eigenen Seite bringt Twitter nahezu nichts. Der Link, den man seinem Profil beifügen kann, enthält ein no-follow und bringt allenfalls etwas für die Domainsichtbarkeit. Im Gegensatz dazu kann Twitter jedoch für einen ansteigenden Traffic sorgen, der nicht zu verachten ist, vor allem wenn man bedenkt, dass das Portal in Deutschland noch deutlich bekannter werden wird.
Weckt man das Interesse anderer User, so werden diese mit Sicherheit auf die eingefügten Links klicken. Ob interessante News aus der Welt der Stars und Sternchen, Tipps zum Geld-Sparen oder Tweets zum Schmunzeln: Interessierte Follower findet man in jeder Sparte. Wer rechtzeitig dabei ist, wird die rasante Entwicklung von Twitter hautnah miterleben und sich über einen Anstieg an qualifiziertem Traffic freuen können.
Sind Sie schon bei Twitter?
Haben auch Sie einen vorzeigbaren Twitter-Account? Dann können Sie diesen mit einem Link und einer Beschreibung hier vorstellen (dennoch behalte ich mir vor, unpassende Beiträge nicht zu veröffentlichen):
Twitter ist ideal, um neueste Informationen (auch von Unternehmensseite) zu verbreiten. Die Kurznachrichten werden schnell gelesen und der ein oder andere Klick auf den eingefügten Link zu eigenen Homepage ist garantiert. Ein Portal, das Unternehmen und andere User im Auge behalten sollten.