Die Kreuzfahrt-Branche erlebt einen Aufwind und konnte die Wirtschaftskrise einigermaßen gekonnt umschiffen. Alleine in diesem Jahr treten elf neue Schiffe ihre erste Fahrt an und zeigen, dass die Nachfrage nach Kreuzfahrten hoch ist.
Die unendliche Vielfalt der Kreuzfahrten sorgt für ein boomendes Geschäft. Für junge Leute gibt es die Partyschiffe, auf denen der Spaß im Vordergrund steht. Auf eine möglichst luxuriöse Kabine wird nicht ganz so viel Wert gelegt wie auf das passende Unterhaltungsprogramm und sonnige Ziele im Süden.
Gleichzeitig gibt es aber auch noch die Luxusschiffe, in denen es eher geruhsam vorgeht. Bei Kaviar und Hummer kann man das Dinner im schicken Smoking genießen und in aller Ruhe über die Weltmeere gleiten. Wenige Passagiere, große Kabinen und ein exzellenter Service versprühen Individualität und lassen den Vorwurf der Massenabfertigung keineswegs zu.
Auch die Dauer und die Routen der Kreuzfahrten könnten kaum unterschiedlicher sein. Wer erst einmal Kreuzfahrtluft schnuppern möchte, ist mit einer Mini-Kreuzfahrt bestens beraten. In drei Tagen geht es beispielsweise von Kiel nach Oslo und wieder zurück – und das schon ab 99 Euro pro Person. Im Gegensatz dazu kann man natürlich auch eine mehrwöchige Abenteuer-Kreuzfahrt buchen und zu den exotischsten Plätzen dieser Welt reisen.
Auf dem Vormarsch ist jedoch der Billig-Sektor: Der Konkurrenzkampf steigt und viele Reedereien bauen Schiffe für mehrere tausend Menschen. Kleine Innenkabinen ohne Fenster sollen es auch dem knappen Geldbeutel ermöglichen, eine Kreuzfahrt zu unternehmen. Selbstverständlich gibt es auch auf diesen Schiffen luxuriöse Suiten, in denen sich die Kreuzfahrt auf höchstem Niveau genießen lässt. Dass es in der Kreuzfahrt-Branche nach oben geht, zeigt die Tatsache, dass alleine 2010 elf neue Schiffe durchstarten. Auch im TV wird inzwischen verstärkt für die aktuellen Kreuzfahrten 2010 geworben, wie beispielsweise vom Online-Anbieter e-hoi, der im Januar erstmals im Fernsehen für seine Kreuzfahrten warb.