US-Präsident Barack Obama hat allen Grund zur Freude: sein größtes Wahlversprechen ist nun Realität geworden: eine Krankenversicherung für jeden US-Bürger!
Die Gesundheitsreform ist mit knapper Mehrheit beschlossen worden und verhilft in den nächsten Jahren 32 der bisher 46 Millionen unversicherten Amerikaner zu einer Krankenversicherung.
Das Repräsentantenhaus beschloss die umstrittene Gesundheitsreform mit 219 zu 212 Stimmen. Die oppositionellen Republikaner voteten geschlossen gegen das Gesetz. Auch zahlreiche Verbände warnten in TV-Spots vor der Gesundheitsreform, konnten den Beschluss aber letztendlich nicht verhindern.
Trotz dieses Meilensteins für die amerikanischen Bürger wird es keine gesetzliche Krankenversicherung geben. Private Versicherungsunternehmen werden den Markt beherrschen. US-Amerikaner sind künftig dazu verpflichtet, eine Krankenversicherung abzuschließen. Restriktionen gibt es vor allem für Versicherungsfirmen: diese dürfen künftig keine Versicherungsnehmer mehr diskriminieren. Bisher war es möglich, Antragsteller wegen gesundheitlicher Beschwerden abzulehnen und Versicherten zu kündigen, wenn deren Behandlungen zu teuer wurden.
Kritiker der Gesundheitsreform von Barack Obama haben vor allem Angst vor den enormen Kosten, die damit einhergehen. Ob das ehrgeizige Projekt ein Erfolg wird oder floppt, muss die Zukunft zeigen.