Am Donnerstagabend fand ein Spaziergänger in einem Waldstück bei Heidenheim eine Frauenleiche und verständigte sofort die Polizei. Die Vermutung lag nahe, dass es sich dabei um die entführte Maria Bögerl handelt, die am 12. Mai entführt wurde. Jetzt herrscht traurige Gewissheit: bei der Toten handelt es sich um Maria Bögerl. Die Obduktion bestätigte somit die Vermutungen.
Die Leiche, die unter einem Reisighaufen lag, war bereits so stark verwest, dass nur eine Obduktion Licht ins Dunkel bringen konnte. Die Todesursache konnte bereits geklärt werden: Maria Bögerl wurde erstochen.
Vom Täter fehlt bislang jede Spur. Die Polizei vermutet aber, dass es sich dabei um jemanden aus dem näheren Umfeld der Familie handeln könnte. Kurz nach der Entführung am 12. Mai meldete sich der Entführer mit einer Lösegeldforderung bei der Familie. Die Übergabe der geforderten 300.000 Euro missglückte allerdings, weil der vom Entführer gesetzte Zeitrahmen nicht genau eingehalten werden konnte. Ob Maria Bögerl zu diesem Zeitpunkt bereits tot war, muss noch geklärt werden. Die Polizei Baden-Württemberg sucht mit einen Phantombild nach einem Zeugen, der zur Tatzeit im Umfeld der Entführten gesichtet wurde (siehe Bild). Von ihm erhoffen sich die Ermittler weitere Informationen.
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