Bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan ist ein deutscher Soldat getötet worden. Sechs weitere Soldaten wurden teils schwer verletzt. Der Anschlag ereignete sich in Pol-e Khomri in der Provinz Baghlan, als die Soldaten eine Zufahrtsstraße kontrollierten. Kurz nach dem Selbstmordanschlag wurden die Soldaten zudem mit Handfeuerwaffen beschossen, worauf einige verletzte Soldaten ins Bundeswehrcamp gebracht werden mussten, wo sie versorgt wurden. Der Selbstmordattentäter erreichte die Soldaten angeblich als Bauer getarnt und konnte seinen Sprengsatz so ganz nahe an den Soldaten zünden, die die Straße kontrollierten.
Unterdessen brach Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg seine aktuellen Termine ab, um sich in Berlin voll und ganz mit dem tragischen Vorfall in Afghanistan zu beschäftigen. Alleine in diesem Jahr sind bereits acht Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan ums Leben gekommen.