Die RTL-Show „Das Supertalent“ ist ein Quotenbringer. Jeden Samstag sitzen mehrere Millionen Menschen vor dem Fernseher, bestaunen einzigartige Künstler und lachen über peinliche Formen maßloser Selbstüberschätzung. Dass Talent so vielfältig sein kann und es so viele Menschen über die Show zu Prominenz bringen wollen, ist faszinierend. Doch was wäre, wenn manche der Darbietungen nur ein Fake sind? Das zumindest behauptet Zoe Neumayr, Management Crazy White Sean, in einer Meldung, die in einigen Redaktionen eingegangen ist – so auch bei meinungsbildung.com. Richard Sean Wilson sorgte bei „Das Supertalent 2010“ für Aufsehen und Bewunderung. Da tackerte er sich so einiges ins Gesicht und erlangte im Nu große Berühmtheit. Angeblich sei er aber für die Show von RTL gekauft worden sein. Die Pressemitteilung, um die es geht, ist hier nachzulesen:
„Richard Sean Wilson aka Crazy White Sean, das Freakshow Phänomen aus Long Beach, Kalifornien, der die deutschen TV Zuschauer mit seiner Show in „Das Supertalent“ am 16.November schockierte, kündigt an, nicht mehr am Halbfinale teilzunehmen. Und das trotz einstimmigen „JA“ votings der drei Jurymitglieder Dieter Bohlen, Sylvie van der Vaart und Bruce Darnell, stehenden Ovationen seitens Publikum, und dem darauffolgenden Medienhype um seine Person.
Richard Sean Wilson wurde von RTL´s Produktionsfirma, der Grundy Entertainment GmbH, gebucht, um die Show attraktiver zu machen. Er war also ein bezahlter Künstler der Show, der keinerlei Casting durchlief. Mitarbeiter der Grundy Entertainment GmbH setzten sich mit ihm in Verbindung, um ihn für die Show zu buchen. Herr Wilson erhielt dafür eine ausgemachte Summe. Herr Wilson ein professioneller Künstler im Bereich der Körper-Manipulation und bringt mehr als 15 Jahre Erfahrung mit. In der Untergrundszene ist er ein anerkannter Künstler mit einer großen Fangemeinde. Es war nie sein Wunsch, Teil eines kommerziellen TV Formates wie „Das Supertalent“ zu werden.
Nach dem großen Erfolg der ersten Show wollte ihn die Grundy Entertainment Gmbh auch für das Halbfinale verpflichten. Herr Wilson war im Falle einiger Anpassungen der Konditionen (Professioneller Künstlervertrag statt des herkömmlichen Laienvertrages und minimale Erhöhung der Gage)sehr gerne bereit dazu. Leider war die Produktionsfirma nicht bereit, auf Herrn Wilson´s milde Forderungen einzugehen.
Das ist der wahre Grund, warum Richard Sean Wilson aka Crazy White Sean gefeuert wurde. Ein guter Moment aufzudecken, dass diese Show ein totales Fake ist, finden Sie nicht auch?„
Ob die Vorwürfe zu „Das Supertalent“ tatsächlich stimmen oder nicht, konnte leider nicht geklärt werden. Sicherlich wird der Fall auch früher oder später die Redaktion von RTL erreichen. Die werden sich dann hoffentlich zu den Vorwürfen äußern. Ist das Ganze nur ein Versuch, um „Das Supertalent 2010“ schlecht zu machen oder könnte der harte Kampf um hohe Einschaltquoten tatsächlich dazu geführt haben, dass man den einen oder anderen Kandidaten mit einem kleinen Honorar locken möchte? Wir wollen darüber nicht urteilen. Schließlich steht nicht fest, ob der Inhalt der Pressemitteilung der Realität entspricht.
Ich kann mir schon vorstellen, dass das Ganze gefaked ist. Gerade Samstag Abend kämpfen alle Sender um Zuschauer und da braucht man halt auch mal einen Freak wie den Wilson, um im Gespräch zu bleiben.
Andererseits gibt es beim Supertalent so viele gute Kandidaten. Da ist es schwer zu glauben, dass die alle gekauft sind, oder? Keine Ahnung. Fände es auf jeden Fall cool, wenn RTL dazu Stellung bezieht. Müssten die eigentlich machen.