Stefan Raab ist dafür bekannt, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt und sich auch gerne mal über Prominente lustig macht. Dafür liebt ihn sein treues Publikum und beschert ihm lang anhaltenden Erfolg im deutschen Fernsehen. Jetzt drang Stefan Raab auch in die Welt der Polit-Talks vor und startete sein neues Format „Absolute Mehrheit“. Mit knapp 1,8 Millionen Zuschauern stimmten auch die Quoten. Doch ob sich Raab mit dieser Sendung einen Gefallen getan hat, bleibt abzuwarten.
Herbe Kritik musste Stefan Raab wegen einer Bemerkung über FDP-Politiker Philipp Rösler einstecken. Stefan Raab hoffte nämlich, dass Rösler – falls er seine Show sehe – „nicht die Stäbchen aus der Hand fallen“. Mit der Anspielung auf Röslers asiatische Herkunft sorgte Raab für zahlreiche Schlagzeilen in der Presse. Für viele ging der Spruch eindeutig zu weit. So betitelte die „Welt“ den Start der Talkshow beispielsweise mit „Das schlimme Vergehen des Stefan Raab“, der Stern fasste die Show mit den Worten „Atemlos im flachen Wasser“ zusammen. Ob Stefan Raab mit „Absolute Mehrheit“ tatsächlich Abwechslung und dennoch den nötigen Anspruch liefern wird, muss die Zeit zeigen. Die etablierten Talkrunden müssen jedoch wohl nicht um ihre Quoten bangen.