Die Markencheck-Reihe im Ersten hat sich aktuell den Discounter-Riesen Aldi vorgenommen und diesen hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien unter die Lupe genommen. So standen Themen wie Vertrauen, Schnäppchen-Faktor oder Fairness im Zentrum. Dabei hat der ARD Markencheck vor allem eines zum Ausdruck gebracht: die Kunden vertrauen Aldi fast blind. Ein Test hat dies zum Vorschein gebracht, als Kunden Artikel des Discounters präsentiert wurden, deren Preise jedoch um ein Drittel angehoben wurden, was kaum aufgefallen ist. Schließlich vertraut man darauf, dass Aldi stets günstig ist und schenkt den ausgewiesenen Preisen deshalb kaum Beachtung. Untersuchungen haben allerdings ergeben, dass mehr Artikel im Preis steigen als andere herabgesetzt werden. Dennoch: Aldi geht mit Kampfpreisen an den Markt und versucht stets, die Preise der Konkurrenz zu unterbieten.
Fairness Probleme bei Aldi?
In punkto Fairness konnte Aldi im ARD Markencheck jedoch weniger gut abschneiden. Angeblich würden ältere, gut verdienende Filialleiter mit zweifelhaften Methoden aus dem Unternehmen getrieben werden, wie beispielsweise durch haltlose Abmahnungen oder überzogene Überwachungsmethoden. Darüber hinaus hat Aldi einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Azubis, was die Personalkosten senken soll – obwohl die jungen Nachwuchskräfte die gleichen Arbeiten zu verrichten haben wie Stammbelegschaft. Wie fair das Unternehmen tatsächlich ist, ist schwer zu sagen. Schließlich scheut Aldi die Öffentlichkeit und äußert sich nur widerwillig zu Anfragen.
Das Fazit des Markenchecks: Aldi bietet insgesamt einen recht hohen Qualitätsstandard zu günstigen Preisen, die Fairness ist aber unzureichend.