Der Amazon Streik 2013 geht in die nächste Runde. Nachdem am Donnerstag in Leipzig gestreikt wurde, haben nun auch Beschäftigte am Standort Bad Hersfeld die Arbeit niedergelegt. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, beteiligten sich Angestellte der Frühschicht am Streik, aber auch die Spätschicht am Freitag werde nicht arbeiten, hieß es. Verdi fordert gemeinsam mit den Amazon Beschäftigten einen Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels. Unternehmensangaben zufolge sollen die bisherigen Streiks aber keine Auswirkungen auf die Kundenlieferungen gehabt haben. Am Freitag haben Verdi-Angaben zufolge rund 300 bis 400 Mitarbeiter am Streik teilgenommen (Foto: © Amazon – Innenansicht Bad Hersfeld Logistikzentrum).
Amazon Streik noch nicht ausgestanden
Am Standort in Leipzig arbeiten rund 2.000 Menschen, in Bad Hersfeld sind 3.300 Menschen für das Unternehmen tätig. Amazon wurde 1994 gegründet und zählt inzwischen mehr als 88.000 Mitarbeiter weltweit. Der erwirtschaftete Umsatz des Online-Versandhauses betrug 2011 gut 48 Milliarden US-Dollar. Gerade in Deutschland steht Amazon aber immer wieder wegen seiner Arbeitsbedingungen in der Kritik. Der Streik 2013 in Bad Hersfeld dürfte damit sicherlich nicht der letzte gewesen sein