In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde ein Anschlag auf das Bundeskriminalamt (BKA) in Berlin verübt. Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Auch in Hamburg kam es zu Unruhen.
Unbekannte attackierten das Gebäude in Berlin-Treptow mit drei Molotowcocktails, Steinen und Farbbeuteln. Verletzte waren nicht zu beklagen, auch der angerichtete Schaden hielt sich in Grenzen.
Der Hauptsitz des BKA befindet sich in Wiesbaden, die Außenstelle in Berlin gibt es erst seit wenigen Jahren. Die Polizei ist seit dem Anschlag in erhöhter Alarmbereitschaft.
Auch in Hamburg kam es in der Nacht zu Zwischenfällen. Im Schanzenviertel wurden Fensterscheiben einer Polizeiwache eingeworfen. Darüber hinaus wurde ein Streifenwagen der Polizei in Brand gesetzt. Polizei-Angaben zufolge handelte es sich bei den Anschlägen in Hamburg um etwa zehn Täter. Obwohl sich die Polizei sofort auf die Suche nach den Tätern machte, konnten bislang keine Festnahmen erfolgen. Vermutlich stecken linke Autonome hinter den Anschlägen in Hamburg, da es im Schanzenviertel häufig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei kommt. Bestätigt ist diese Vermutung allerdings noch nicht.