In Niedersachsen mussten weitere Betriebe geschlossen werden, weil auch dort ein Verdacht auf zu hohe Dioxin-Werte besteht. Ein Mischfutterhersteller hatte falsche Angaben über die Höfe gemacht, die mit Futtermittel beliefert wurden. Knapp 1.000 Betriebe sind nun betroffen und müssen vorübergehend gesperrt werden. Der Hersteller hatte Futterreinfett von Harles & Jentzsch erhalten – der Betrieb, durch den der Dioxin Skandal zutage trat. Dadurch sind Eier und andere Produkte in den Verkauf gegangen.
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner nannte das einen „Skandal im Skandal“ und fordert personelle Konsequenzen. Schon vor einigen Wochen wurde bekannt, dass hohe Werte von Dioxin in Eiern und anderen Lebensmitteln festgestellt wurden. Das kann zu gesundheitlichen Problemen führen und ist gerade für Kinder gefährlich. Viele Höfe mussten schließen und bangen nun um ihre Existenz. Bis der Dioxinskandal ausgestanden ist, bedarf es wohl noch zahlreicher Untersuchungen.