Heute Abend gilt das Augenmerk der Europawahl 2019. Die ersten europäischen Staaten riefen bereits am 23. Mai zur Wahl auf, in Deutschland wurde erst am heutigen Sonntag, dem 26. Mai 2019, gewählt. Die Wahllokale schlossen um 18 Uhr, danach konnten keine Stimmen mehr abgegeben werden. Bis es ein amtliches Endergebnis gibt, vergehen jedoch noch einige Stunden.
Schließlich gibt es auch Länder, in denen die Wahllokale länger als 18 Uhr geöffnet haben. Nun blicken die Menschen in Deutschland aber erst einmal auf die ersten Hochrechnungen und Prognosen zur Europawahl 2019. Wir klären auf, welche Tendenzen zu erkennen sind.
Höhere Wahlbeteiligung bei Europawahl 2019
Nach ersten Informationen zeichnet sich europaweit eine höhere Wahlbeteiligung ab als noch vor fünf Jahren. Nach ARD Informationen gaben bis 14 Uhr 29,4 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland ihre Stimme ab. 2014 waren es zum gleichen Zeitpunkt 25,6 Prozent. Auch in Spanien und Frankreich beteiligten sich mehr Menschen an der Europawahl 2019 als 2014. Vor fünf Jahren lag die Wahlbeteiligung in Deutschland am Ende knapp unter 50%, sodass diese Grenze 2019 überschritten werden könnte.
Europawahl: Hochrechnung und Prognose
Anders als beispielsweise zur Bundestagswahl wird es die erste Hochrechnung nicht um 18 Uhr geben. Grund dafür ist, dass in Italien die Wahllokale erst um 23 Uhr schließen. Erst danach gibt es erste Hochrechnungen. Bis dahin werden jedoch Prognosen einen Anhaltspunkt über den Wahlausgang geben. Wir informieren darüber natürlich. Bisherige Prognosen gehen jedoch davon aus, dass die CDU/CSU an Stimmen verlieren dürfte und dass AfD und Grüne Zugewinne verzeichnen könnten.
Erste Prognose:
Herbe Verluste bei Union und SPD
Sowohl CDU/CSU, als auch die SPD mussten herbe Verluste hinnehmen. Die Stimmen für die CDU sanken um 7,4 Prozentpunkte, bei der SPD sogar um 11,7 Prozentpunkte. Klarer Sieger der Europawahl 2019 sind die Grünen mit einem Plus von 11,1 Prozentpunkten! Die AfD konnte ein Plus von 3,4 Prozentpunkten verzeichnen. Dies stellt jedoch kein amtliches Ergebnis dar, sondern lediglich eine Prognose. Die Zahlen können sich somit noch verändern.