Der Friedensnobelpreis 2012 geht an die EU! Diese Nachricht beherrscht heute die Medien und hat bereits eine Debatte darüber ausgelöst, ob die EU diesen Preis denn überhaupt verdient habe. Doch für das Nobelkomitee steht fest, dass der Preis richtig vergeben wurde. Schließlich setzt sich die EU für Frieden ein und geht selbst mit einem guten Beispiel voran: untereinander haben die EU Mitgliedsstaaten seit 67 Jahren keinen Krieg geführt. Kommissionschef Barroso bezeichnete den Preis als „große Ehre für die gesamte EU“ und auch die Bundesregierung freute sich über diese Entscheidung.
Das fünfköpfige Komitee in Oslo stellte vor allem die deutsch-französische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg positiv hervor, die zum damaligen Zeitpunkt zunächst undenkbar schien. Heute ist es genau andersherum: ein Krieg zwischen Deutschland und Frankreich gilt als undenkbar, das Verhältnis beider Staaten ist gut.
Verliehen wird der Friedensnobelpreis seit 1901 an die, die sich in besonderer Weise für die Förderung des Friedens einsetzen. Die Ursprünge des Preises gehen auf den schwedischen Industriellen Alfred Nobel zurück.