Auch in diesem Jahr demonstrierten wieder unzählige linke und rechte Gruppen am 1. Mai in einigen deutschen Städten. Dabei kam es zu teils heftigen Krawallen, bei denen in Ulm Polizisten und Demonstranten bei einem Aufmarsch von rund 1000 Neonazis verletzt wurden. Dabei wurde auch ein Fotograf der dpa verletzt. Hier ging die Polizei mit Wasserwerfern vor, um die Kontrahenten aus dem rechten und dem linken Lager auseinander zu halten. Die Gewalt ging Aussagen zufolge allerdings in erster Linie von der linken Szene aus. „Mir sind keine Straftaten bekannt, die aus dem rechten Spektrum kamen“, so der Polizeisprecher.
In der Hauptstadt Berlin blieb es zwar bislang ruhig, die Lage könnte sich aber in den Abendstunden noch ändern. In Kreuzberg steht für heute Abend noch eine Demonstration an, bei der es in den letzten Jahren zu einigen Auseinandersetzungen und Festnahmen kam.