Im Urlauberparadies Tunesien herrscht der Ausnahmezustand, die erschreckenden News über die aktuelle Entwicklung reißen nicht ab. Präsident Ben Ali flüchtete unterdessen nach Saudi-Arabien, die Unruhen in Tunesien gehen aber weiter. Vor allem in der Hauptstadt Tunis fallen ständig Schüsse, Gebäude werden in Brand gesetzt und Gewalt bestimmt den Alltag. Auslöser für die Demonstrationen und den Hass gegen die Regierung waren die hohe Arbeitslosigkeit und Armut. Dem Übergangspräsidenten Mohamed Ghannouchi obliegt nun die Aufgabe, das Land zu stabilisieren, bis der Tag für die vorgezogenen Wahlen gekommen ist.
Die Unruhen in Tunesien haben natürlich enorme Auswirkungen auf die Tourismusindustrie. Derzeit befinden sich noch immer mehrere tausend Urlauber in Tunesien, die mit Sondermaschinen zurück nach Deutschland gebracht werden sollen. Eine Entspannung der Lage ist erst einmal nicht in Sicht.