Der Nobelpreis für Literatur 2010 geht an den peruanischen Schriftsteller Mario Vargas Llosa. Er beschäftigt sich vor allem mit den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen der lateinamerikanischen Welt und wiegt sich in Bescheidenheit. In einem Interview betonte er, dass der Preis nicht nur ihn, sondern den gesamten Kontinent, dem er entstammt, würdige. Einige seiner Werke sind auch hierzulande sehr erfolgreich, wie beispielsweise „Das grüne Haus“ oder „Die Stadt und die Hunde“.
Mario Vargas Llosa unterrichtet derzeit an der Princeton University, reist aber zur Preisverleihung nach Stockholm. Mario Vargas Llosa wurde 1936 im Süden Perus geboren und verdiente sein Geld als Schriftsteller. In den 80er Jahren wandte er sich allerdings vermehrt der Politik zu und kandidierte 1990 für das peruanische Präsidentenamt. Nachdem er allerdings die Wahl verlor, widmete er sich wieder der Literatur und unterrichtete in den Folgejahren an amerikanischen Universitäten. Höhepunkt seiner bisherigen Karriere ist sicherlich die Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Literatur im Jahre 2010.