Der ehemalige Verteidigungsminister und SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck ist tot. Der Politiker starb im Alter von 69 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes. Angaben der Familie zufolge ist Peter Struck am Mittwoch in einem Berliner Krankenhaus gestorben, nachdem er einen schweren Herzinfarkt erlitten hat. Die Bestürzung über den plötzlichen Tod des beliebten Politikers ist groß. Noch in der vergangenen Woche ist er als Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung wiedergewählt worden. Fassungslosigkeit herrscht nicht nur in den eigenen Reihen, sondern auch quer durch alle anderen Fraktionen hindurch. Struck galt als pragmatischer und eher ruhiger Mann, der großes Ansehen genoss. Der passionierte Pfeifenraucher ließ sich auch durch Rauchverbote nicht beirren und rauchte nach wie vor in seinem Bundestagsbüro.
Peter Strucks politische Karriere
Der 1949 in Göttingen geborene Politiker war bereits seit 1969 Mitglied der SPD. Von 2002 bis 2005 war Peter Struck Bundesminister der Verteidigung und von 1998 bis 2002 und von 2005 bis 2009 Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag. 1989 wurde Struck mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, 2004 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz und sechs Jahre später mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern gewürdigt. Struck hinterlässt eine Frau, drei Kinder und sieben Enkel.