Die Energiewende wird teuer. Dessen sind sich die Menschen in Deutschland bewusst. Konkrete Zahlen machen sich in der kommenden Strompreiserhöhung ab 2013 bemerkbar. Im Schnitt steigen die Preise um etwa zwölf Prozent an. Der Energieriese E.on beispielsweise wird die Preise eigenen Angaben zufolge im Schnitt um 8,7 Prozent anheben, was pro Kunde einem Durchschnitt von 6,20 Euro entspricht. Innerhalb der letzten Wochen wandten sich hunderte Energieversorger an ihre Kunden, um die Strompreiserhöhung ab dem 1. Januar 2013 mitzuteilen.
Für den Bund der Energieverbraucher ist eine durchschnittliche Erhöhung von zwölf Prozent deutlich zu hoch. Eine besondere Belastung stellt die Erhöhung für Geringverdiener in Deutschland dar, die durch die nahende Preiserhöhung im schlimmsten Falle ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können. Für Energieversorger heißt das, dass die Zahl der Mahnungen und Stromabstellungen in 2013 wohl noch zunehmen wird. Da die Energieversorger teils unterschiedliche Strompreiserhöhungen veranschlagen, lohnt es sich in manchen Fällen über einen Wechsel nachzudenken. Doch fraglich bleibt, ob auch andere Versorger früher oder später Preiserhöhungen durchführen werden. Sinnvoll erscheint da zwangsläufig nur eine Maßnahme: Strom sparen und den Verbrauch im Auge zu behalten.