Es ist mal wieder soweit! In der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober 2020 werden die Uhren umgestellt. Ab dann gilt deutschlandweit die Winterzeit. Die Uhrumstellung wirft aber – wie jedes Jahr – wieder Fragen auf. Auch Kritiker melden sich pünktlich zur Zeitumstellung zu Wort. Der Vorwurf: die ständige Umstellung der Uhrzeit sorge bei vielen Menschen für gesundheitliche Probleme. Außerdem sei der eigentlich erhoffte Nutzen, man könne Energie sparen, nicht bewiesen oder gar widerlegt. Wir beantworten in diesem Artikel die wichtigsten Fragen zur Uhrumstellung 2020.
Uhren vor oder zurückstellen?
Wie war das nochmal mit der Umstellung? Stellt man nun die Uhr um eine Stunde vor oder zurück? Mit einer Eselsbrücke fällt die Antwort leicht: Im Winter stellt man die Stühle zurück ins Haus – und demzufolge wird nun auch die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Heißt: wir haben kommende Nacht eine Stunde mehr Schlaf. Zudem wird es morgens eine Stunde früher hell, dafür aber auch am Abend eine Stunde früher dunkel.
Was waren die Gründe für die Zeitumstellung?
Die Uhrumstellung, die 1980 in Kraft getreteten ist, wurde als Antwort auf die Ölkrise ins Leben gerufen. Ziel war damals, Energie zu sparen. Mit der Sommerzeit, in der es am Abend faktisch eine Stunde länger hell wurde, wollte man das Tageslicht besser nutzen. Letztendlich belegt wurde der Nutzen aber nie.
Wird die Sommerzeit abgeschafft?
Viele Kritiker fordern die Abschaffung der Sommerzeit. Das Europäische Parlament hatte sich bereits im März 2019 für eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. Damals wurde auch eine europaweite Befragung durchgeführt. Dabei gab es verschiedene Lösungsansätze, z.B., dass man die Umstellung ganz abschaffen und immer auf Sommerzeit oder Winterzeit gehen könnte. Da auf europäischer Ebene jedoch kein Konsens gefunden wurde, verschiebt sich die Entscheidung. Ohne ein Beschluss der EU-Mitgliedsstaaten ist eine Abschaffung nicht möglich.