Am Samstag wurde offiziell verkündet, dass Mahmud Ahmadinedschad in seinem Amt bleiben wird. 62,63 Prozent der Stimmen gingen an ihn – so heißt es zumindest von offizieller Stelle. Kurz nach Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses kam es zu heftigen Ausschreitungen in Teheran. Menschen gingen auf die Straße und lieferten sich Schlachten mit der Polizei. Die Demonstranten, die von einem Wahlbetrug ausgehen, beschimpften Mahmud Ahmadinedschad und wünschten ihm sogar den Tod.
Neben großen Teilen der Bevölkerung erhebt auch der Kontrahent von Ahmadinedschad, Hussein Mussawi, schwere Vorwürfe und geht von einer manipulierten Wahl aus. Vor allem Europa und die USA hofften auf einen Sieg des reformorientierten Hussein Mussawi, der sich vor allem um einen Dialog mit dem Westen bemühte und auch im Iran selbst für Aufschwung sorgen wollte. Seine Anhänger waren vor allem in der jungen Bevölkerung zu finden.