Heute werden gleich zwei Päpste heilig gesprochen. Darunter auch Papst Johannes Paul II., der 2005 starb und über Jahrzehnte das Oberhaupt der katholischen Kirche war. Von 1978 bis zu seinem Tod führte er die Kirche an und sorgte durch verschiedene Taten für Aufmerksamkeit. Besonders prägend war das Attentat, das im Jahre 1981 auf ihn verübt wurde. Obwohl Johannes Paul II. nur knapp dem Tod entging, verzieh er dem Täter und besuchte diesen sogar im Gefängnis: ein Zeichen der Vergebung und Barmherzigkeit.
Johannes Paul II. und das große Wunder
Die Heiligsprechung 2014 lenkt die Aufmerksamkeit aber auch auf ein anderes Ereignis, das Johannes Paul II. so besonders macht. Die Rede ist von einem „Wunder“. Angeblich sollen nach dem Tod des Kirchenoberhauptes rund 4.000 Briefe eingetroffen sein, in denen Menschen von Wundern berichteten, die der damalige Papst bewirkt haben soll. Darunter befindet sich auch der Fall einer französischen Ordensschwester, deren Parkinson-Erkrankung durch Johannes Paul II. geheilt worden sein soll. Angeblich sollen sogar Ärzte bestätigt haben, dass es keine wissenschaftliche Erklärbarkeit der plötzlichen Genesung gegeben habe. Dieses Wunder begründete die Seligsprechung Johannes Pauls II. am 1. Mai 2011.
Heute wird die Heiligsprechung von Johannes Paul II. zu einem medialen Top-Ereignis. Fernsehanstalten aus aller Welt berichten live aus Rom – und das teilweise sogar in 3D. Rund eine Million Pilger sollen in der ewigen Stadt sein, um die besondere Atmosphäre hautnah miterleben zu können.
Ca. 7000 Menschen wurden von der Romkirche bisher „heilig“ oder „selig“ gesprochen, darunter viele Päpste. Sie alle sind die Abkömmlinge von Abkömmlingen von Abkömmlingen derer, die den Namen Christus von Anfang an missbrauchten. Denn mit Christus hat solches nichts zu tun.
Jesus von Nazareth lehrte keine Heiligsprechungen und schon gar keine „heiligen Väter“, sondern Er sagte: „Ihr sollt niemanden auf Erden Vater nennen, denn Einer ist euer Vater, der im Himmel ist“ (Matthäus 23, 9). Die Institution Katholische Kirche widerspricht also ihrer eigenen Bibel, wenn sie Menschen den geistigen Titel „Vater“ verleiht, denn genau das sollen Nachfolger von Jesus nicht tun. Und auch eine Heiligsprechung widerspricht den Stellen in der kirchlichen Bibel, in denen es heißt: Gott allein ist „heilig“.