Was aktuell in Nigeria passiert ist, vermag man in der westlichen Welt kaum zu glauben. Muslimische Milizen machten ganze Dörfer dem Erdboden gleich und töteten hunderte Menschen.
Mitten in der Nacht wurden die Bewohner von Dogo Nahawa aus ihrem Schlaf gerissen. Mit Macheten schlugen die Angreifer auf die Dorfbewohner ein und erschossen alle, die zu fliehen versuchten. Unter den Opfern befanden sich vor allem Kinder und alte Menschen, die dem Massaker nicht schnell genug entkommen konnten.
Mehr als 500 Menschen sind nach Behördenangaben nach den Massakern in Dogo Nahawa und anderen Dörfern umgekommen. Die Rede ist von einer „ethnischen Säuberungsaktion“, bei der muslimische Milizen Jagd auf Menschen christlichen Glaubens machen. Eine hohe Arbeitslosigkeit sowie der Kampf um knappe Ressourcen heizen die Stimmung weiter an und sorgen in beiden Lagern für eine erhöhte Gewaltbereitschaft. Beobachter machen auch die Regierung für solche und ähnliche Blutbäder verantwortlich, die sich nicht genug um die Probleme der ethnischen Bevölkerungsgruppen kümmern. Jetzt eskaliert die Lage immer häufiger und endet nicht selten in einem Massaker mit etlichen Toten.