Wer träumt nicht von einem frühzeitigen Austritt aus dem Berufsleben, um die Welt entdecken und den Ruhestand genießen zu können? Doch die Realität sieht oftmals anders aus: gerade in Zeiten hoher Inflation und gestiegener Energiekosten kratzen viele Rentner am Existenzminimum und müssen teilweise sogar Grundsicherung beantragen. Die Regelaltersrente liegt in Deutschland bei 67 Jahren. Grundsätzlich können folgende Personengruppen früher in Rente gehen:
- Vorzeitige Altersrente: Menschen, die lange gearbeitet haben und 45 Beitragsjahre erfüllen, können ab dem 63. Lebensjahr in Rente gehen. Es gibt jedoch Abschläge bei der Rente, je früher man in Rente geht.
- Rente aufgrund schwerer Krankheit: Wer aufgrund einer schweren Krankheit nicht mehr arbeiten kann, kann eine vorzeitige Altersrente beantragen. Die Voraussetzungen sind jedoch eng gefasst.
- Rente aufgrund schwerer Behinderung: Wer aufgrund einer schweren Behinderung nicht mehr arbeiten kann, kann eine Rente wegen voller Erwerbsminderung beantragen. Hier müssen bestimmte medizinische Voraussetzungen erfüllt sein.
- Altersrente mit Abschlägen: Es ist auch möglich, mit Abschlägen in Rente zu gehen, wenn man mindestens 63 Jahre alt ist und eine bestimmte Mindestanzahl an Beitragsjahren erfüllt hat.
- Rentenübertragung auf die Ehepartnerin oder den Ehepartner: Wer verstirbt, kann einen Teil seiner Rente auf die Ehepartnerin oder den Ehepartner übertragen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung, früher in den Ruhestand zu gehen, langfristige finanzielle Konsequenzen hat. Es ist daher ratsam, sich möglichst früh auf die Rente vorzubereiten und Geld nicht nur zu sparen, sondern auch gezielt anzulegen. Dazu gibt es verschiedene Optionen:
- Rentenversicherung: Man kann eine private Rentenversicherung abschließen, die regelmäßige Beiträge für die spätere Rentenzeit sammelt.
- Kapitalanlage: Man kann in Aktien, Fonds oder andere Wertpapiere investieren, um im Alter eine zusätzliche Einkommensquelle zu haben.
- Vermietung: Eine Immobilie, die man vermietet, kann ebenfalls eine zusätzliche Einkommensquelle im Alter darstellen.
Auch wenn nicht jeder die Möglichkeit hat, eine Immobilie zu erwerben oder große Summen in Aktien oder ETFs zu investieren, ist es dennoch wichtig, Rücklagen zu bilden. Auch geringere Beträge im Monat können eine langfristige Wirkung erzielen. Nur sollten zu risikoreiche Investitionen vermieden werden. So kann es gelingen, früher in Rente zu gehen.