Die Montagsdemonstrationen in Leipzig 1989 bildeten einen zentralen Bestandteil der Friedlichen Demonstration in der DDR. Diese wurden erstmals am 4. September durchgeführt, also genau heute vor 25 Jahren. Nachdem die ersten Montagsdemonstrationen in Leipzig durchgeführt wurden, zogen andere Städte wie Dresden, Halle oder Magdeburg nach, um ebenfalls gegen die katastrophalen politischen Verhältnisse auf die Straße zu gehen. Der Ruf „Wir sind das Volk“ ging in die Geschichte ein und zielte auf das Grundprinzip eines demokratischen Staates ab, das in der DDR nicht existierte. Die Forderungen nach Demokratie und Frieden brachten den Montagsdemonstrationen in Leipzig 1989 immer mehr Teilnehmer, um die SED-Herrschaft in die Knie zu zwingen.
Die Montagsdemonstrationen 1989
Die Ursprünge der Montagsdemonstrationen gehen auf die Friedensgebete in der Nikolaikirche zurück, die ab 1982 abgehalten wurden. Die erste Montagsdemonstration fand jedoch erst sieben Jahre später statt – ins Leben gerufen von den Bürgerrechtlerinnen Katrin Hattenhauer und Gesine Oltmanns, die nach dem Friedensgebet Transparente an Demonstranten verteilten und so auf die Missstände im Land verwiesen. Die Stasi entgegnete den Demonstranten häufig mit Gewalt, es erfolgten zudem zahlreiche Festnahmen. Doch davon ließen sich die Menschen nicht abschrecken, es meldeten sich sogar viele Prominente zu Wort und unterstützten die Bewegung.
Der Erfolg der Montagsdemonstrationen ließ nicht lange auf sich warten. Bereits am 16. Oktober 1989 nahmen 120.000 Menschen an den Demonstrationen teil, eine Woche später waren es schon mehr als 300.000.
Montagsdemonstrationen in Leipzig – ein Video
Weitere Informationen zu den Forderungen und zur Bedeutung der Montagsdemonstrationen Leipzig 1989 finden Sie im folgenden Video: