Der 1. Mai wird rund um den Globus als Tag der Arbeit gefeiert. Deshalb ist er nicht nur in Deutschland, sondern auch in Ländern wie der Schweiz, Österreich, Thailand oder Spanien ein gesetzlicher Feiertag. In Deutschland wurde der 1. Mai ab 1933 durch die Nationalsozialisten zum gesetzlichen Feiertag erklärt, der zu dieser Zeit als „Feiertag der nationalen Arbeit“ bezeichnet wurde. Zum Tag der Arbeit kam es seit den 1980er Jahren aber nicht nur zu politischen Demonstrationen, sondern auch immer mehr zu Ausschreitungen, vor allem in der Bundeshauptstadt Berlin. Dabei kam es immer wieder zu Sachbeschädigungen und Gewaltakten gegen die Polizei.
Kundgebungen am Tag der Arbeit
Zum Tag der Arbeit 2012 hat sich die Berliner Polizei deshalb gut vorbereitet und diverse Demonstrationen gesichert. In Berlin-Wedding begann die „Antikapitalistische Walpurgisnacht“ linker Gruppen friedlich. Dennoch ist die Polizei mit mehreren tausend Beamten im Einsatz, um schnell eingreifen zu können, wenn es zu Ausschreitungen kommt. Zu vereinzelten Sachbeschädigungen sei es Polizeiangaben zufolge jedoch bereits gekommen. Für den 1. Mai 2012 hat auch die rechtsextremistische NPD kleinere Kundgebungen angemeldet. Kundgebungen zum Tag der Arbeit beschränken sich jedoch nicht nur auf Berlin. Bundesweit werden Veranstaltungen abgehalten, die sich oftmals um das Thema „gerechte Löhne“ drehen. Auch die Diskussionen um einen gesetzlichen Mindestlohn rücken am Tag der Arbeit in den Mittelpunkt. Der DGB fordert mindestens 8,50 Euro pro Stunde – eine realistische Forderung?