Bei der Bürgerschaftswahl 2011 in Bremen traten SPD und Grüne als Sieger und die Union als Verlierer hervor. Einer ersten Prognose zufolge hat die SPD die Wahl mit 38 Prozent klar gewonnen und die Grünen schafften es mit sensationellen 22,5 Prozent erstmals an der CDU vorbei, die lediglich 20 Prozent erreichen konnte. Die FDP ist an der 5-Prozent-Hürde gescheitert und daher nicht im Parlament vertreten. Mit diesem Ergebnis sind die Grünen erstmals zweitstärkste Kraft im Parlament. Schon bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg musste die CDU herbe Verluste hinnehmen und die Grünen holten enorme Zugewinne.
Die Wahlbeteiligung hat mit 53,6 Prozent einen Tiefststand erreicht. Bei der Wahl in Bremen trat zudem ein Novum in Kraft: es durften nun auch 16- und 17-Jährige zur Wahl gehen. Hat die Bürgerschaftswahl in Bremen mit diesem Ergebnis gezeigt, dass sich die Machtkonstellationen der deutschen Parteien auch bei weiteren Wahlen ähnlich fortsetzen werden? Schließlich deutete sich gerade im Wahljahr 2011 an, wie gut es für die Grünen und wie schlecht es für die Union läuft.
Hallo, zusammen! Erstaunlich ist weniger das Ergebnis, sondern folgendes. Bremen belegt in der PISA-Studie ohne/mit Migrationshintergrund einmal den viertletzten, wie auch den letzten Platz. Für mich läßt sich daraus schließen, dass die Bildungsmängel, bundesweit betrachtet, in Bremen am ausgeprägtesten sind. Für die Landesregierung Bremen entwickelt sich daraus der Gedanke, bereits an 16jährige das Wahlrecht zu vergeben.
Wenn also in Führerscheintests künftig die Durchfallquote nach oben schnellt, kann man davon ausgehen, dass Bremen das Führerscheinalter von 18 auf 16 senken wird.
Kopfschüttelnd grüßt der Terrier!