Roland Emmerich hat sich an eine neue Herausforderung gewagt und sich damit selbst heftiger Kritik ausgesetzt. „Anonymous“ ist ein Film, der nach der wahren Identität des Lyrikers William Shakespeares sucht und dabei eine umstrittene Frage aufwirft: Hat Shakespeare Werke wie „Die lustigen Weiber von Windsor“, „Hamlet“ oder „Othello“ selbst geschaffen oder entpuppt sich der Dichter nun als Betrüger, der andere Werke unter seinem Namen veröffentlichte?
Zum Kinostart von „Anonymous“ hagelt es jede Menge Kritik. Doch was ist dran an der Annahme, dass vielleicht nicht Shakespeare, sondern der Earl of Oxford hinter den großen Werken steckt, die weltweit eine so hohe Anerkennung erfahren haben? Allerdings ist die Theorie Emmerichs alles andere als neu. Schon Mark Twain hegte Zweifel daran, ob Shakespeare „seine“ Werke tatsächlich selbst schrieb. Fest steht, dass „Anonymous“ ein Film ist, der polarisiert. Schlussendlich hängt es am Zuschauer, ob er Emmerich beipflichtet oder nicht.
Die Skulptur auf dem Bild zeigt „Romeo and Juliet“, eine Statue im Central Park von New York, die an eines der bekanntesten Werke Shakespeares erinnert.