Die irische Billig-Airline Ryanair kann doch optimistischer ins Jahr starten als befürchtet. Der Gewinn soll höher liegen als zunächst prognostiziert.
Da die Preise für Flugtickets entgegen der Erwartungen der Fluggesellschaft doch nicht so stark gefallen sind wie befürchtet, kann man auch dem aktuellen Geschäftsjahr entspannter entgegenblicken. Ryanair sah sich in der Vergangenheit dazu gezwungen, die Flugpreise deutlich zu senken, um konkurrenzfähig zu bleiben. Großes Problem des Billigfliegers ist die Tatsache, dass Ryanair-Flüge von kleinen, abgelegenen Flughäfen aus gehen. Airlines wie Lufthansa starten hingegen von den großen Flughäfen Frankfurt, München und Berlin und haben inzwischen auch versucht, im Billigsektor Fuß zu fassen. Lufthansa lockt schon lange mit 99-Euro-Flügen auf zahlreichen innereuropäischen Strecken und hat Ryanair damit den Kampf angesagt.
Ryanair geht von einem Netto-Gewinn von 275 Millionen Euro für das gesamte Geschäftsjahr aus. Im letzten Jahr musste die irische Fluggesellschaft aufgrund der schlechten Entwicklungen reagieren und hat Flugzeuge wieder abbestellt und von Expansionen erst einmal abgesehen. In diesem Jahr dürfte sich die Lage allerdings wieder etwas entspannen. Doch für den Urlauber heißt das, dass die Preise für Flugtickets doch nicht ganz so günstig werden, wie es in der Vergangenheit war.